Das Verdauungsthema sollte von Pferdebesitzern eine besondere Beachtung erhalten, denn heutzutage leiden mehr als die Hälfte unserer Pferde darunter. Eine schnelle Abhilfte kann bereits durch die richtige Haltungsform und unterstützende Maßnahmen in der Fütterung gelingen.
Beim Pferdemagen handelt es sich um einen Muskelsack der bei einem mittelgroßen Pferd ca. 15-20 Liter fassen kann. Da der Magen selbst nur ca. 10% des Verdauungsvolumens, sodass das Futter nur sehr kurzweilig im Magen verbleibt. Da das Pferd bekanntlicherweise ein Dauerfresser ist und somit 16 bis 20 Stunden am Tag frisst, ist der Magen also nie leer.
Wie entstehen Magenprobleme?
Eine Fresspause sollte i.d.R. nie länger als 4 bis 6 Stunden andauern, da das Pferd unter natürlichen Umständen min. 18 Stunden mit dem Futter beschäftigt ist. Zu hohe Kraftfuttermengen (wie Weizen oder Roggen) verkleistern den Margen und sorgen in Verbindung der Milchsäurebildung im Magen zu viel Säure die widerum die Magenschleimhaut angreifen kann. Weiter kann eine hastige Kraftfutteraufnahme ohne Raufutter zu einem erhöhten pH-Wert führen, wodurch Bakterien und Pilze im Magen leichter überleben können.
Was kann man zur Vorbeugung tun?
Vor der Krippenguttergabe sollte ausreichend Heu gefüttert werden, um genügend Speichelmengen zu produzieren und das Einstellen des richtigen pH-Wertes sicherzustellen. Damit die Kraftfuttermengen pro Mahlzeit nicht zu groß werden, empfiehlt sich eine Verteilung auf min. 3 Mahlzeiten pro Tag.
Weitere Tipps zur Vorbeugung:
- auf einwandfreie Futterqualität achten
- immer ausreichend Wasser zur Verfügung stellen
- nach der Futteraufnahme mind. 1 Stunde warten, bevor mit dem Pferd "gearbeitet" wird
- für eine ruhige Futteraufnahme sorgen
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Verdauungsprobleme?
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